Willkommen in Seriths Wunderwelt !

Ich möchte noch gerne anmerken, dass die Posts chronologisch geordnet sind. Will heissen, der Anfang der Geschichte ist gaaaaaaaaaanz am Ende, da die neuen Einträge jeweils oben angefügt werden. Also schön brav von unten nach oben lesen!

27.05.2008

Schrei

Die Seele vibriert, erzittert. Sanftes Beben läuft durch meinen Geist... Gedanken brechen hervor, schweben wie Musik durch mein Denken. So viel Kraft! Wie ein glühender Kern in meinem Herzen schwillt sie an, leuchtet mir durch die Glieder, lässt mich tief atmen. Sanftes kitzeln im Genick wandert die Energie bis in die Spitze meiner Finger, erfüllt mich und vernebelt die Welt. Und doch ist alles so klar... die Luft so warm, der Geruch nach Sommer, Sonne auf der Haut. Schreien will ich, hervorbrechen soll die Kraft, die zu oft schlummert... sie entlassen in die Welt. Sie soll sich mit dem Wind um die Äste der Bäume schmiegen...soll wie ein Blitz sich entladen und mit lautem Getöse die Erde zerreissen. Licht im Geiste soll die Erde in weisses glosen tauchen, alles und jeden erfüllen.
Wie soll ich schreiben, was ich fühle.. wer soll sie spüren, die Kraft, die Ausdruck sucht und nicht findet? Kein Wort ist so mächtig wie das Verlangen, das ich fühle. Kein Werkzeug und kein Stoff geschaffen, das Licht zu befreien. Nur schreien, fühlen,sehen, riechen, hören... LEBEN! Ich lebe!

Luzern und Geschichtchen

Wider ist das Mittelalterspektakel Luzern vorbeigerauscht... Es war wie immer sehr schön, wenn es auch diesmal etwas streng war. Ich kam kaum dazu, über den Markt zu schlendern. aber es reichte wenigstens dazu, mir mein neues Mittelalterbett zu organisieren. Da ich kaum Zeit zum fotografieren hatte, gibt es nur ganz wenige Bilder. Dafür habe ich noch ein kleines Geschichtchen für euch.Klein Nichtchen übt sich schon mal im Horntrinken. ^^
Das Duivelspack ganz andächtig in der Kirche. Sehr schön gespielt, ihr drei! Und Julchen: Super schön gesungen!

So. Dann mal zu dem Geschichtenanhang:

Der Kern bleibt bestehen

Die mächtigen Lianen, die von der bröckelnden Decke hängen, schaukeln sanft in einem schwachen Windhauch. Still weht die Brise durch das zerfallene Gemäuer und wirbelt unmerklich die modrige Luft auf. Es ist still in der Halle des Mondes. In Grünem Dämmerlicht liegt das nun trübe Becken des Mondbrunnens ruhig da, umrandet von wucherndem Schilf.Auf der steinernen Treppe vor dem Brunnen kauert leise weinend eine Fey. In stummer Pein rollen ihr die Tränen über die tätowierten Wangen und tropfen still auf den kalten Stein. Dies war es also. ... alles, was nach dem Vergessen bleibt. Keine lebendigen Bilder mehr... nur noch Ruinen, vergessen und vermodert. Wer gut hinschaut, wird vielleicht die einstige Schönheit dieses Ortes erahnen können. Aber keine Magie der Welt kann den einstigen Glanz je wider entfachen können. Was tot ist bleibt eben tot. Es ist an der Zeit, dass Serith das endlich akzeptiert. Leise seufzend richtet sich die Elfe auf und blickt sich nachdenklich ein letztes mal um. Der Falke hatte sie nicht besucht. Aber es spielt eigentlich keine Rolle mehr. Wie hatte sie nur je glauben können, dass die Dinge ewig währen?! Mit einem tiefen Atemzug scheucht sich die Fey die düsteren Gedanken aus dem Kopf. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen zupft sie sich eine ihrer Zierperlen aus den Haaren und lässt sie langsam aus ihren Fingern gleiten. Leise klirrend rollt das kleine Schmuckstück auf dem zerfurchten Steinvorsprung dahin und kommt schliesslich leicht wackelnd knapp vor dem Becken zum stehen. Sichtlich erleichtert dreht Serith sich um und schreitet gemächlich hinaus. Zurück ins Leben. Es ist besser so wie es ist. Keine Falken, Keinen Fey. Nur noch der Kern. Und der würde sich nie ändern. ... vielleicht ist der Kern das einzige, was ewig bestehen kann. Draussen vor dem Tempel wartet geduldig ein weisser Leopard. Seine Augen glimmen in kaltem Blau und die Ohren zucken kurz unruhig zurück, als Seine Freundin aus dem hohen Torbogen tritt. Er riecht es genau. sie werden auf die Jagt gehen. Und heute werden sie erst aufhören, wenn ihre Beine sie nicht mehr zu tragen vermögen!

19.05.2008

Stiller Schrei

Träumend taumelnd,
Tief versunken, in Dunkelheit ertrunken.
Sanft, sicher...
Warm geborgen, in dunklem verborgen.
Zitternd, bebend,
Still schreiend, lebend!

15.05.2008

Belli, Teil 2

So. Ich habe noch etwas Zeit, daher kommt nun der 2. Teil der Bilder von Bellinzona. Viel Spass beim guggn.Einige Landschafts und Lagereindrücke. Ich finde die Stimmung bei den Burgen in Bellinzona ist einfach speziell.Schlachtszenen der kleinen Schlacht, welche jedes Jahr stattfindet.
Soderle...vielleicht kommt nochmals ein Schub. Aber fürs erste sollte das wider reichen.

13.05.2008

Nachts

Heute etwas nachdenklich für euch... oder eher für mich. Dinge, die Raus müssen.

Keiner hörte, wie es zerbrach... wie der feine Faden riss. Keiner spürte, wie der Vorhang viel... zu leise, zu sanft. Schwarzes dunkles verhüllte und bewahrte die Wärme und liess die Scherben lautlos fallen. Versunken in der Zeit blieb mir nur loszulassen und mich festzuhalten... so warm. Falle ich?

Ein Lächeln, Sonne und wider wärme. So trügerisch. Die Scherben, auf denen ich gehe schneiden mir köstlich ins Fleisch. Aber habe ich sie nicht selbst zerschlagen? Ich blicke auf zum Licht, die Wärme füllt mich... das zerrissene Tuch fällt von mir. Atmen... endlich atmen. Gefallen bin ich... doch nicht ins nichts. Gras unter meinen Füssen und Sonne im Gesicht.

12.05.2008

Bellinzona - La spada nella rocca

Schon wider vorbeiiii... *wimmert*
Die Tage ( und die Nächte auch!! ) in Bellinzona waren einfach umwerfend. Ich kann kaum was dazu sagen... bin noch dermassen bewegt. Dafür einige Pics:

Unser hübsches Lager

Schlachtpläne werden geschlossen ...ein Duell gefordert.

Grund des gelächters? ... naja... Richard hat den längeren.. also.. äh.. das längere Schwert natürlich!
Auch sonst friedliche Tänzer schlagen sich... sehr flexibel, wie ich sehe. ^^

Katze greift an! .... Hyaaaaaa!...


und.. naja... sehr blutig - Das will ich euch ersparen... sie *sniff*...
...Heldenhaft im Kampf gefallen. *Das Haupt senkt*

Nur unweit dieses tragischen Todes wird vergnügt gelacht:

*Stolz wehte das Banner im Winde, Das Wappen der Schaar prangte undurchdringlich auf dem Schild des Kriegers. Entschlossen zogen sie mit starkem Schritte, dem König ihre Gaben zu bringen und ihm die Treue zu geloben.*
Ich könnte noch stundenlang weiter Bilder für euch reinklatschen... aber die Sonne scheint und ich will raus. Vielleicht gibts später mehr.

05.05.2008

Eingetaucht...

... ins Mittelalter!
Endlich ist auch für mich die neue Mittelaltersaison angebrochen! Letzte Woche schwelgte ich immerhin einige Tage in Bad Säckingen in vergangenen Zeiten. Der Markt des Spectaculums war nicht nur mein erster Markt dieses Jahres, sondern auch mein erstes Mittelalter und Fantasie Spectaculum dieser Organisatoren hier: http://www.spectaculum.de/

Der Markt war vielschichtig - wenn auch überschaubar, Das Programm sehr gut und das Met schlichtweg Hammer! Es wurden vielerart Kontakte geschlossen und massig Taler ausgegeben. Doch wie man sich dabei so schön selber sagt: " Man gönnt sich ja sonst nix" )

Hier ein paar der wenigen Bilder des Spectaculums. Ich kam ehrlich gesagt kaum zum Fotografieren... so viel zu erleben. Und am ersten Tag, den ich in Bad Säckingen verbrachte, hatte ich leider keine Kamera dabei. Sniff... Nix mit Duivelspack knipsen.

Es gab sogar Pferde auf dem Markt... Sie waren nicht so weich auszusitzen... dafür sehr robust und Pflegeleicht zu halten und wirklich nicht schreckhaft.

Der liebe Narr hat mich bei der Entscheidung, diese Kombo zu kaufen tatkräftig unterstützt. Ich glaube, in dem Outfit werde ich doppelt so gut Poi spielen, wie sonst. :o) Danke für das Pic und ganz liebe Grüsse!

... Ich fürchte, meine anderen Bilder sind nix geworden. Aber es werden ja bald mehr kommen, da dieses Wochenende das Spada nella Rocca in Bellinzona ansteht. Ich hoffe, ich kann dort etwas mehr Fotos schiessen.

01.05.2008

Das grosse Schleifen

Hallochen!

Nachdem man die Trinkhörner jetzt etkernt hat und sie etwas getrocknet sind, gehts ans schleifen. Dafür müssen erst die gröbsten Unebenheiten mit einem Messer oder einer Glasscherbe weggeschnitten werden. Dabei sollte man sehr sorgfältig von der Schnittkannte gen Hornspitze arbeiten... sonst kann man damit eine fasrige Stelle ziemlich arg vergrössern.

Wenn ihr im Horn spröde, fasrig wirkende Stellen habt, seid mutig und schneidet sie ganz weg. Man kann am Rand der Maserung entlang arbeiten. Ich wollte bei meinem Horn erst einfach darüber arbeiten... die Stelle ist dann aber immer wider aufgerissen... und als ich es dann aufschnitt, sah ich, dass darunter ein Hohlraum war, in dem auch einiges an Dreck aus Kuh`s Lebzeiten drann war. wenn ich jetzt also ne spontane Vermutung treffen möchte... wahrscheindlich sind das Verletzungen im Horn, die dann wider überwachsen wurden. Das ist aber wie gesagt reine Spekulation. wenns einer besser weis: Ab, zum Comment schreiben!

Hier sieht man so eine Problemstelle an der Hornspitze eines unbearbeiteten Horns.
Wenn man das Horn vom gröbsten befreit hat, gehts ans schleifen... ich würde so mit 250er Körnung anfangen und dann immer feiner werden. Wenns dann fein geschliffen ist,noch mit Zahnpaste oder Politurpaste polieren.
Hier sieht man ein Grob bearbeitetes Horn, neben einem, bei dem ich schon grob geschliffen habe.Und da die von unten aufsteigende Reihenfolge: Unbearbeitet, grob geschnitzt, angeschliffen, poliert. Wobei auch das Polierte noch nicht fertig ist. Ich möchte die Kerben noch besser ausschleifen.
Meine Lieblingshörner. Noch nicht vollendet... aber ich mag das Farbenspiel!

Wie es nun weiter geht, erfahrt ihr beim nächsten mal!