Willkommen in Seriths Wunderwelt !

Ich möchte noch gerne anmerken, dass die Posts chronologisch geordnet sind. Will heissen, der Anfang der Geschichte ist gaaaaaaaaaanz am Ende, da die neuen Einträge jeweils oben angefügt werden. Also schön brav von unten nach oben lesen!

03.07.2007

Panik auf dem Feld!

Ääääächz!
Ich bin heute vom Pferd gefallen. *schäm*
...Grund dafür war mal wider der berühmte Siloballen am Reitweg. Wie schon so oft ritten wir beim Hinweg völlig locker an dem Ballen vorbei. Daher war ich auch recht relaxed, als wir auf dem Rückweg nochmals an dem Ding vorbei kamen. Casi war nicht verspannt und ist eigentlich ganz ruhig darauf zu gelaufen... naja. ... bis er plötzlich völlig unerwartet scheute und weghopste!
Das Nächste, woran ich mich erinnere ist eine Judorolle in nassem Gras und sich schnell entfernendes Hufgepolter.
Was darauf folgte war eigentlich im Nachhinein betrachtet ziemlich lustig .. aber in der Situation sehr zermürbend:
Die noch etwas zittrige Reiterin (Ex- Reiterin) pirrscht sich so unauffällig wie möglich an das im Feld grasende Pferd an, das sich bei kürzer werdendem Abstand zu dem Wichtel mit Helm natürlich aus dem Staub macht. Für mich waren das die schlimmsten Minuten! Da stand dieses Schlitzohr und graste... und sobald ich ihm zu nahe kam, galloppierte er davon. - Ich bin mir sicher, er hat sich dabei ins Fäustchen ( Hüfchen ) gelacht.
Irgendwann musste ich dann einsehen, dass ich ihn alleine bestimmt nicht kriegen würde... und weiter rumscheuchen wäre zudem auch gefährlich, da er vielleicht in die runterhängenden Zügel treten könnte und sich damit verletzen.
Also blieb mir nichts übrig, als Daniela anzurufen. Beim wählen malte ich mir schon aus, wie ich mein Zeug packen und nie wider kommen könnte. Bestimmt würde ich Caspare ab jetzt nicht mehr reiten dürfen. *sniff* Ich überlegte mir sogar schon, wie ich wider ein Pflegepferd finden würde!
Nach einigen Minuten ( kamen mir wie Stunden vor ) tauchte Daniela dann schliesslich neben mir auf und wir trieben Casi langsam richtung Feldstrasse. Dort kam zu unserem Glück gerade ein Auto angefahren, dessen Fahrerin gegenwärtig genug war, seine Zügel zu greifen und so seinen Freigang zu beenden.
Puh... Gottseidank : Das Pferd ist noch Heil!!
Um dem Siloballenproblem auf den Grund zu gehen und Casi etwas zu züchtigen, stieg Daniela nach dem Einfangen in den Sattel. Zusammen ritten sie mehrmals um die Dinger rum. Beim Zusehen habe ich auch ein bissel was gelernt. Wahrscheindlich war ich einfach nicht energisch genug. Ich dachte eben immer, wenn ich eine Gefahr passiere ( oder was Casi für eine hält ) , sollte ich die Zügel eher lang lassen, um nicht verkrampft zu wirken. Nun sah ich aber, wie Daniela mit Druck und enger Zügelkontrolle viel bessere Resultate erzielte.
Nach einigem Hin und Her stieg sie schliesslich wider ab und wir wechselten zu meiner Überraschung den Platz.

Also ich auf Pferd!

Meine Ängste von wegen Sachen packen waren zu meiner Freude unbegründet gewesen. Es war sogar so, dass Daniela fürchtete, ich möchte nach diesem Erlebnis lieber nicht mehr kommen. Hehe! Denkste ! Gerade nach der Sache heute bin ich überzeugt, dass ich mit Casi an unserem Verhältnis (und dem zu Siloballen insbesondere) gerne arbeiten will. Ich bin so erleichtert, dass ich weiter kommen kann!!

Auf dem Rest des Heimritts ist er ruhig geblieben, als ob nichts gewesen wäre.... Ob das an Danielas Durchgreifen oder meiner von ihr abgeguckten Technik lag, weis ich nicht.
Erst später bei der Arbeit begann meine Schulter etwas zu schmerzen... aber wie es sich anfühlt, ist es nur von der ruckartigen Dehnung beim Aufprall. Darum möchte ich zum Abschluss meines heutigen Berichtes noch allen Reitern etwas raten: Lernt die Judorolle!!! Ich habe sie vor laaaanger Zeit von der Freundin gelernt, die mich mit dem Pferdefieber infizierte... und sie hat mir seither mehrmals das Genick gerettet! Bei der Judorolle lernt man konntrolliert zu fallen und nimmt dem Aufprall durch die Rollbewegung die Kraft. Zudem wird der Kopf durch den Arm geschützt.
Trainieren der Rolle : Stellt euch grob die Bewegung eines Purzelbaums vor ( heisst des in DE auch so???) . Nun hebt ihr aber dabei nur einen Arm (bei mir rechter ) über den Kopf. Der andere ist meist auf die Brust gepresst. Wenn ihr also fallt, streckt ihr den Arm gebogen richtung Boden, neigt den Kopf auf die Brust und rollt euch so über den Arm ab.

Am besten übt man ein paar mal auf einem weichen Untergrund (aus stehender Position etwas vorhüpfen und abrollen )

2 Kommentare:

Andreas hat gesagt…

Ja ja die Judorolle da ich 2 Jahre Kong Fu gemacht habe (das ist schon seine 7 Jahre her) :D Kann ich sie jedoch immer noch sogar anders als du sie beschrieben hast. Bei der die ich meine Rolt man über die Schulter ab. Und Legt den Kopf an die gegen liegende Schulter, den Arm der zu der Abrollenden Schulter liegt schlägt man grade auf den Boden und vergrößert damit die Rolle und vor allem wird sie damit sicher. Den mist mussten wir wer weiß wie oft über und ich hatte so viele Blaue Flecke...

Und ja auch in De heißt es Purzelbaum ^^

Anonym hat gesagt…
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