Willkommen in Seriths Wunderwelt !

Ich möchte noch gerne anmerken, dass die Posts chronologisch geordnet sind. Will heissen, der Anfang der Geschichte ist gaaaaaaaaaanz am Ende, da die neuen Einträge jeweils oben angefügt werden. Also schön brav von unten nach oben lesen!

28.06.2007

Holterdipolter!

Saludos!

Bevor ich heute mit Caspar reiten gehen konnte, war erst mal Gespräch mit Daniela (Besitzerin ) angesagt. Caspar hat nämlich kleine Druckstellen im Sattelgurt Bereich. Vorsichtshalber werde ich den Sattel nun nicht mehr so arg anzurren... denn auch wenn Daniela meint, es sei nicht von mir, möchte ich eine Verschlimmerung vermeiden. Es soll ja nicht unangenehm werden für Casi.

Als die Gurtdruck Geschichte geklärt war, zeigte mir Daniela auch noch den Weg zur Reithalle im Nachbardorf, die ich auch benutzen dürfe. Um den Weg dorthin auch zu finden, packte sie mich kurzerhand hinten auf ihren Roller und wir ratterten los. Die Fahrt war ziemlich abenteuerlich, da ja der Reitweg zur Halle nicht unbedingt Rollerfreundlich war. ...Will heissen, wir holperten klappernd über Wanderwege und wurzelige Waldstrassen dahin.
Der Weg hat sich auf alle Fälle gelohnt... die Reithalle besitzt dazugehörigen Aussenplatz und diverses Zubehör zum Springtraining oder Gymkhana. Da werde ich bestimmt mal mit Casi hinreiten und mein Reitkönnen etwas aufpeppen.

Zurück im Stall gings dann schliesslich doch noch Richtung Wald zum Ausritt.. und der war heute richtig relaxed. Caspar war sehr entspannt und schien mir heute gut aufgelegt. Wir sind mehrmals galloppiert und auch in lockerem Trab durch den Wald gehopselt. Sehr schön!
Zum Abschluss begann schliesslich auch die erste Clickertrainig Lektion mit Casi.
Wir übten auf dem Anbindeplatz vor dem Stall, um vor den anderen Stallgenossen ungestört zu sein. ... Was Clickertraining ist? Hehe.. ich erklärs euch:
Das sogenannte Clickertraining ist eine immer beliebtere Art, mit Tieren zu kommunizieren. Stammen tut das Ganze aus Amerika (wen wunderts? ), wo man es zur Dressur von Delphinen entwickelt hat. Da die Methode so simpel und wirksam ist, findet sie auch bei vielen anderen Tieren ihre Anwendung. Man kann damit fast alle Tiere mit nur etwas Inteligenz und Gehör dazu bringen, Kunststückchen vorzuzeigen.

Und so funktionierts: Man nimmt den sogenannten Clicker - einen Knackfrosch, wie ihr ihn vielleicht als Kinderspielzeug schon kennt. Also irgendein Plastickstück mit einem Metallplättchen dran, das beim draufdrücken "cliclack" macht.


So sehen die Trainingsclicker aus.
Und so etwa ein Spielzeugclicker.

Dann brauchts noch viele Leckerli (die das Pferd besonders mag) und natürlich ein Pferd!
Wenn das dann alles an einem stillen Platz versammelt ist, beginnt man, das Pferd zu konditionieren (oder welches olle Tier auch immer).
Das bedeutet, man will dem Pferd eine Bedeutung für dieses "klicklack" beibringen. Im Fall von Clickertraining steht "klicklack" für : Gut,Leckerchen! Um dem Pferd das klar zu machen, stellt man sich zu ihm, clickt und gibt ihm gleichzeitig ein Leckerchen. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis das Pferd begreift, dass es bei click ein Leckerlie bekommt. Ob es das begriffen hat, sieht man gut, wenn das Pferd bei click schon erwartungsvoll den Kopf zur Futterhand bewegt.

Das Training sollte höchstens 5 Minuten dauern und wenn möglich mehrmals am Tag wiederholt werden.

Weiter weis ich zwar, werde ich euch aber erst schreiben, wenn wir (Casi und ich) auch weiter sind. Muss ja nicht alles auf einmal kommen!
Zum Schluss nur noch ein kleiner Tipp: Wenn dir dein Trainingspartner lieber gleich kopfvoran in die Leckerchentache kriecht, als den Click abzuwarten, wende dich wortlos ab. Man sollte ohnehin beim Clickern nicht reden... das Pferd soll sich rein auf den Click konzentrieren können. Also: Nicht schimpfen oder wegstossen! Nur Rücken zudrehen und ihm gewissermassen die kalte Schulter zeigen. Und es clickt auch nicht, bis der Kopf wider von der Leckerchentasche weg ist. Ich habe gelesen, dass es für ein so sozialbezogenes Tier wie das Pferd eine Art Strafe ist, wenn es ignoriert wird. es wird daraufhin lieber beobachten, wieso du dich nicht mehr mit ihm abgiebst, als nach Leckerchen zu suchen. (Hat auch mit Casi super geklappt)


3 Kommentare:

Andreas hat gesagt…

Das mit dem Klicken geht echt bei allen Tieren die Hören können selbst bei Ratten :D Das ich letztens was bei N24 drüber geguckt. Jedoch sollte man bei Hunden beispiel das Klicken auch mit Lob sagen unterstützen damit man irgendwann auf den Klicker verzichten kann.

Exploramus hat gesagt…

Hehe, genau. Wenn man mit Pferden Clickert, lässt man auch langsam Lob einfliessen und ersetzt es nach und nach mit dem geklicke. Auch die Leckerchen gibts net dauernd. Nach einer Weile gibt man nur noch zufällig, da das Pferd sonst "schlampig" wird. Es ist tatsächlich so, dass es sich bei unregelmässiger Belohnung einfach mehr Mühe gibt... es will ja schliesslich gefallen und Leckerchen dafür. :o)

Andreas hat gesagt…

Irgendwie könnte ich das sein ich freu mich auch über ein Gutes stück fleisch als Belohnung :D Wenn ich was richtig mache *lacht*