Auf allgemeines Drängen hin gibts heute mal wieder etwas persönlicheres aus meiner Feder.
Ich schreibe sehr viel für mich selbst. Es ist für mich sehr entspannend und hilft mir, meine Gedanken etwas klarer zu fassen. Eigentlich ist fast alles, was mich tiefer bewegt hat in meinem Leben irgendwo schriftlich von mir seziert worden. Wenn ich Sorgen habe oder mir eine Situation über den Kopf zu wachsen droht, schreibe ich meine Gedanken dazu auf. Wenn ich das Ganze dann später lese, verliert es sehr viel von seiner Bedrohlichkeit und ich habe auf eine Art das Gefühl, die Sache besser unter Kontrolle zu haben.
Meistens verarbeite ich negative Gefühle auf diese Art. Ich schreib mir den Kummer einfach von der Seele. Ich habe mir jedoch inzwischen angewöhnt, diese Texte nachher zu löschen, da sie die Lieben in meinem Umfeld beunruhigt haben. Man machte sich Sorgen.
Dass die Schreiberei einfach ein Ventil für mich ist, haben viele nicht so ganz verstanden.
Nun... Ich würde eigentlich gern wieder etwas tiefer aus der Seele schreiben. Und deswegen ist es mir wichtig, dass ihr Leser wisst, dass ein etwas depressiver oder wütender Text nicht bedeutet, dass ich jetzt aus dem Fenster hüpfe oder amok laufe.
Ich schreibe, wie ich gerade fühle... und oft ändert sich dieses Gefühl während dem tippen, da ich mich dabei mit dem Gedanken der mich plagt intensiv auseinandersetze.
Seriths Schreibtherapie. *grins*

Nicht ganz zum Thema passend, dafür der Verfasserin gerecht werdend misch ich heute einige Bilder von Suko unter mein Geschreibsel. Mit den Nahaufnahmen wollte ich etwas genauer zeigen, was diese Echse für mich so faszinierend macht. Viele Leute ekeln sich vor meinem süssen Liebling. Aber wenn ich ihn ansehe, sehe ich nicht nur ein komisches krabbelndes Schuppentier. Ich sehe ein Prähistorisch anmutendes Wesen, das aus der Nähe betrachtet meiner Idee vom Drachen doch sehr nah kommt.
Fell ist sicher schön flauschig und angenehmer zu streicheln als Schuppen. Aber die Vielfalt dieser Plattenrüstung und die Färbung hat doch auch seinen Zauber, wie ich finde.
Aber zurück zum Thema - Die Schreibtherapie. Ich habe eine Vorliebe für kleine Wortspielereien entwickelt. Ich bin nicht besonders gut darin... Aber wenn ich mal den passenden Ausdruck finde, macht es riesig spass!
- Höre, was ich nicht sage! ( Ein sehr schlichter Gedanke, den ich in letzter Zeit ziemlich oft denke )
- Manchmal ist gehen müssen nicht ganz so demütigend, wie bleiben wollen. ( etwas älterer Gedanke, kurz vor Irland entstanden )
-Am meisten Herz findet man in Texten von Menschen, die ihres verschenkt oder verloren haben. ( Kam mir beim lesen vom Tagebuch der Anne Frank. Sie schreibt anders, als sie sich in den Jungen vom Versteck verliebt. )
- Ich trage mein Herz auf der Zunge... und bisweilen weis ich nicht, wo mir der Kopf steht. Aber irgendwo dort ist auch die Zunge. ( Tja.... Wo ist mein Kopf? )
So. Das war für den Anfang mal genug Inneres nach aussen gekehrt. Und zum Abschluss noch etwas, was mich immer zum lachen bringt - Mein Fratz pflanzt sich gerne seeeeehr breit unter die Wärmelampe, wenn er grad gefressen hat.
Logisch - er braucht die Wärme zum verdauen. Anders als wir kann er nämlich seine Körpertemperatur nicht selber aufrecht halten. Also färbt er sich dunkel und spreizt die Rippen schön breit, damit er möglichst viel Sonnenwärme auftanken kann.
Und so sieht meine Aufgeblasene Echse beim Energietanken aus:
Schuppentellerchen mit Beinen, hihi!