Willkommen in Seriths Wunderwelt !

Ich möchte noch gerne anmerken, dass die Posts chronologisch geordnet sind. Will heissen, der Anfang der Geschichte ist gaaaaaaaaaanz am Ende, da die neuen Einträge jeweils oben angefügt werden. Also schön brav von unten nach oben lesen!

25.01.2009

Immer wieder Träume

Schön warm. Er hält mich fest, blickt mir tief in die Augen; betrachtet mich mit diesem unbeschreiblichen Blick und flüstert es mir zu. "Aishiteru." Diese Wärme in diesen Worten... Dann küsst er mich. So innig, so leidenschaftlich. Aber die Wärme hält nur kurz. Mitten im Kuss werden seine Lippen eiskalt. Seine Umarmung ungemütlich kühl und verspannt. Ich blicke auf und sehe, wie er durch mich hindurchblickt, als wäre ich Luft. Ich fühle, wie er mich wegstösst und falle zu Boden. Von da unten beobachte ich sprachlos, wie er zu ihr geht. Er küsst sie nicht... berührt sie nicht. Ohne ein Zeichen der Zuneigung oder irgend ein Tonfall von Zärtlichkeit sagt er zu ihr, dass er sie liebt und sie laufen davon. Zwei getrennte schemen, die sich entfernen ohne je zu einem zu zerschmelzen. Ich schreie... schreie vor unverständnis und Schmerz und blicke auf meine Hände. Sie sind zerschnitten und bluten. Ich schaue zu Boden und sehe Scherben. So viele Scherben.

Es gab eine Zeit, da erinnerte ich mich nicht an meine Träume. Meine Nächte waren eine Zeit von Ruhe und Dunkelheit und der Schlaf ein kurzes "ploff" in dem nichts passierte. So vieles habe ich versucht, mich an meine Träume zu erinnern. Ich wollte auch Geschichten erleben in der Nacht... wollte träumen, wie es so viele andere tun. Jetzt träume ich. Fast jede Nacht träume ich von ihm. Meist sind es schöne Träume. Träume, in denen ich uns im Regen rennen sehe...sehe, wie die Tropfen an seinem langen, strähnigen Haar runter rinnen. Ich sehe ihn lachen oder fühle, wie er mir neckisch die Haare zerzaust. Doch immer öfters kommt der Traum mit den Scherben. Wenn ich von dieser Geschichte aufwache, weine ich. Ich wünschte mir, meine Nächte wären wieder traumlos und still. Ich will nicht mehr an die Scherben meines Herzens denken. Ich will diesen leeren Blick in seinen Augen nicht kennen.

Keine Kommentare: