Willkommen in Seriths Wunderwelt !

Ich möchte noch gerne anmerken, dass die Posts chronologisch geordnet sind. Will heissen, der Anfang der Geschichte ist gaaaaaaaaaanz am Ende, da die neuen Einträge jeweils oben angefügt werden. Also schön brav von unten nach oben lesen!

21.12.2011

Jahresende und Nebenwirkungen

Bevor ich zum eigentlichen Thema stolpere, will ich noch schnell Entwarnung geben. Suko ist völlig gesund. Das Geschwür war verkrustete Haut, die beim Häuten hängen geblieben war und dann mehrmals überwachsen wurde. Die Tierärztin konnte alles entfernen und hat bei der Gelegenheit auch grad die Krallen des kleinen Monsters geschnitten. ^^

So. Heute gehts ums selber machen. ...ein grosses Thema in meinem Leben. Aber dazu später mehr.
Angefangen hat mein Gedankengang, als ich im Spätsommer auf den Wolf warten musste. Ich sollte noch etwa eine Stunde totschlagen. Zufrieden schlenderte ich ins Buchhaus um mir "schnell" ein Buch zu kaufen und mich damit ins Cafe zu setzen bis der Wolf kommt.
Es kam, wie es kommen musste - ich kaufte mir zwei Bücher und musste mich dann direkt beeilen, um nicht zu spät am Treffpunkt aufzutauchen.
Tja... und das Eine Buch heisst "Hab ich selbst gemacht". Es ist der Selbstversuch einer Berufstätigen Frau, die ein Jahr lang möglichst viele Sachen selber herstellen will. Sie schildert mit sehr selbstironischem Humor, wie ihr Selbermachjahr so abgelaufen ist, was Menschen zum selbermachen bringt, wie es gelingt, wie nicht und wieso selbermachen gerade so im Trend liegt.

Kurzum ein sehr spannendes, lehrreiches und auch lustiges kleines Buch.
Ich habe ja selber einen Hang zum selber machen. Ich stelle gerne selber alles mögliche und unmögliche her.
Lustigerweise gelingen mir selbstgemachte Sachen auch immer sehr gut. Das einzigste Problem daran ist jedoch nicht etwa die Zeit, sondern vielmehr das Durchhaltevermögen ( oder genauer der Mangel an Durchhaltevermögen ).
So kommt es, dass ich mir zwar sehr wohl Sachen selber mache... aber die werden dann entweder nie fertig oder enden als einmaliges Projekt.
Ein Jammer, wenn man bedenkt, wie viel Freude so was selbst gemachtes macht.

Wenn ich jetzt in dem Buch der Selbermachfrau lese, kribbelt es mir direkt wieder in den Fingern. Viele der Dinge, die sie da so anpackt, wollte ich auch mal probieren und auf meinem geistigen Schreibtisch stapeln sich ohnehin schon meterhoch die Ideen für Do it Yourself Projekte.
Aber wie geht man das an, damit das Projekt überhaupt mal vom Kopfkino in die reale Welt geboren wird? Ich bin nun doch realistisch genug um zu wissen, dass ich ein Selbermachjahr auf keinen Fall durchhalten würde. Tatsächlich würde so ein gewaltiges Vorhaben ziemlich sicher schon am ersten Tag scheitern, weil ich dann entscheiden würde, dass das nächste Jahr dafür sicher geeigneter wäre. Im Arbeit vor mich her schieben war ich schon immer grosse Klasse!

Tja. Ein ganz guter Weg für mich, meinen inneren Schweinehund zu übergehen ist die grosse Klappe.
Ehrlich! Wenn ich erst mal gross rumerzähle, dass ich für mein zukünftiges Haustier das Terrarium selber baue... tja - dann baue ich es auch. Wie stehe ich denn sonst da?!
Oder wenn ich schon mal vorab verkünde, dass ich mein nächstes Mittelalterkleid selber nähe... dann kann ich mich ja schlecht am nächsten Markt mit dem Kleid von der Stange sehen lassen, oder?!

Jetzt ist die Sachlage so, dass ich schon seit Jahren ein Projekt vor mir her schiebe.
Ich will mir mein Fasnachtskleid nähen. Schon lange!
Die Skizen dafür liegen schon gefühlte Jahrtausende in der Zeichenmappe und warten auf bessere Zeiten.
Hum. Schnell eine Ausrede suchen... ääähm.. genau! Keine Zeit, Kein Geld, Kann ich nicht, Keine Nähmaschine ( tja, das fällt seit März nun wirklich raus ) und überhaupt!

Seit etwa 4 Jahren schlurfe ich nun schon etwas peinlich berührt mit dem selben Kleid an den Urknall. Klar - die Maske habe ich fast jedes Jahr neu gemacht. Aber das ist nun wirklich nicht das Selbe.
Da muss sich was ändern. Zeit hat man so viel, wie man sich nimmt. Und Geld... naja. Das hab ich zwar nicht, lässt sich aber schon aufbringen. Wieso sollte ich das nicht können? - Alles, was ich bisher selber machte, ist super gelungen. Nähmaschine hab ich jetzt. Und überhaupt wirds langsam Zeit!

Darum, liebes Lesertum, starte ich noch einen Anlauf. Im Januar werde ich mir den Stoff für mein so lange aufgeschobenes Kleid kaufen. So.
Ob ichs auf 2012 fertig bekomme, will ich nicht versprechen. Aber ich will es versuchen.

Passend zum Projekt, das ich nun schon so oft ausgegraben und wieder vergessen habe, soll das Motto der Phoenix sein. Der Feuervogel, der sich in die Flammen stürzt, um aus der Asche wieder erneuert emporzusteigen.

Tja. Jetzt wissens alle... dann mache ich mich besser mal an die Arbeit. -.-

20.12.2011

Schneegestöber

Wie versprochen gibbet jetzt wieder öfters Text fürs Volk. Damit das nicht zum guten Vorsatz ausartet, fange ich einfach schon mal an.

Seit gestern ist bei uns endlich Winter. ...Naja. Es ist zwar nicht direkt die grösste Schneemenge gefallen. Aber immerhin schneit es durchgehend mehr oder weniger heftig. Das erhöht nicht nur die Vorfreude auf Weihnachten- auch die Gefahr auf der Strasse steigt. Heute beim heim fahren fühlte ich mich etwas, als würde ich auf Schmierseife fahren. Entsprechend vorsichtig tuckerte ich um die engen Kurven und entsprechend gross hielt ich den Abstand zu Fussgängern und Mitrutschenden.
Meine Vorsicht hat sicherlich einige Leute entnervt... aber ich habe nicht wirklich Lust, einen Fussgänger übern Haufen zu rutschen, nur weil irgend ein Heini im Protzmercedes gerade im Weihnachtsstress ausgerechnet hinter mir in die Strasse einbiegt.

Heil zuhause angekommen habe ich schon wieder Sorgen ums körperliche Wohl. Diesmal gehts um Suko. Mein Fratz hat so ein komisches Geschwür am Maul. Brummel.
Eigentlich wollte ich nach Weihnachten mal mit ihm zum Tierarzt. Aber wie das bei besorgten Tierhaltern so geht, liess mir der weisse Fleck am Kiefer meines Lieblings keine Ruhe. So habe ich jetzt auch noch einen Termin beim Tierarzt zwischen all meine anderen Termine vor Weihnachten gequetscht.
Morgen früh werde ich den kleinen Drachen in eine gut gepolsterte Transportbox stecken müssen - zusammen mit den 6 Taschenwärmern, die ich heute gekauft habe. Ich will ja nicht, dass sich der Sonnenanbeter im kalten Auto erkältet. Dann gehts ab zur Reptilienexpertin der Tierklinik.

Da ich durch meinen Ausflug zum Tierarzt morgen einiges an Zeit einbüsse, muss ich auch heute noch ein bisschen was schaffen. Genau genommen drücke ich mich gerade ziemlich erfolgreich vorm Abwasch. ...uff...und Geschenke einpacken muss ich auch noch!
Aber zuerst quetsche ich jetzt noch ein paar Karotten und Äpfel durch die Saftmaschine meiner Tante. Vitaminchen im Winter sind wichtig - und lecker.
An der Stelle grad nochmals ein extrem fettes DANKE!!! an meine liebe Annemarie. Dank ihr nehme ich seit einiger Zeit allerlei Vitamine zu mir. Und sogar der sonst eher nicht so gesunde Wolf hat am Sonntag fast etwas zu erstaunt festgestellt, dass der frische Apfelbirnensaft tatsächlich richtig lecker ist.

Also ihrs, ich bin in der Küche. Bis demnächst! *wink*

19.12.2011

Aus der Versenkung

Heute auf dem Heimweg habe ich über diesen Blog nachgedacht.
Im Nachhinein all die Einträge zu lesen und mich zu erinnern ist eine sehr schöne Erfahrung. Zu schreiben hat mir immer sehr gut getan und es ist ein Jammer, dass ich so wenig Zeit dafür habe. ...Wobei man ja eigentlich nicht zu wenig Zeit hat, um glücklich zu sein - man verbringt nur zu viel Zeit mit unglücklich sein, oder?

Ich will mal wieder versuchen, mir Zeit zum schreiben zu nehmen. Versprechen will ich nichts. Mein Leben ist so voll mit allerlei Wundern und auch Sorgen... da bin ich eigentlich auch ohne die Tagebuchführung im Internet reichlich ausgelastet!
Aber wie gesagt, gibt mir die Schreiberei auch Kraft und macht unheimlich Spass.
Also gehts jetzt erst mal weiter mit den Geschichten aus meiner Wunderwelt.

Hm... So vieles ist geschehen. Ich glaube, ich müsste euch erst mal einen kleinen Rückblick zeigen. *kopfkratz*

Hmm. Also nebst der wundervollen Reise nach Irland mit meinen Geschwistern war ich ja ganz dekadent nochmals im Urlaub. Auf der Suche nach Entspannung reiste ich mit meinem Wolf im Schafspelz nach Griechenland. - Genauer gesagt nach Kos.
Wir hatten ein einfaches, aber sehr schmuckes Hotel nahe am Strand. Die Zimmer waren sauber und ich muss sagen, dass ich wirklich sehr positiv überrascht war von unserer Griechenland Erfahrung. Ich bin ja, was Urlaub anbelangt ein ziemlich verwöhntes Mädel... Als Kind durfte ich einen hohen Standart geniessen und entsprechend vorsichtig steckte ich meine Erwartungen für das Hotel auf Kos. Doch Nicht nur das Hotel - ganz Griechenland belehrte mich eines Besseren.

Wir genossen glasklares Wasser, Sandstrand, nette Einheimische, gutes Essen - uhuuu... und Griechischen Wein! Wir sind auch auf einige schöne Ausflüge gegangen und haben auch zwei mal einen Quad gemietet, mit dem wir quer durch Kos ratterten. Kurzum - wir liessen es uns saumässig gut gehen! Euch alles zu schildern, was wir erlebt haben, würde mich jetzt definitiv überfordern. Und ich habe ja auch noch anderes zu erzählen.
...zum Beispiel habe ich fleissig genäht! Diesen Sommer entstanden an meiner Nähmaschine zwei Unterkleider, zwei Überkleider und ein Wappenrock für Alissa. Die sichtbaren Nähte habe ich jeweils von Hand nochmals übernäht, damit die Optik nicht ganz zu arg nach Nähmaschine schreit.
Natürlich wurden die Kleider auch brav fürs Mittelalter genutzt. In unserem kleinen Verein waren wir nämlich auch wieder fleissig. Aber was ich da so angestellt habe, könnt ihr auf www.exploramus.blogspot.com selber nachgucken.

Hmm... und dann war da natürlich auch immer die Arbeit. Ich habe beruflich einige Ziele erreicht und konnte endlich auch mal Anerkennung ernten für die harte Arbeit, die ich leiste. Das ist vielleicht für einige von euch eine Selbstverständlichkeit... Aber in meinem Leben musste ich leider eher das Gegenteil erfahren. Man hat selten geschätzt, was ich leistete. Unbezahlte Überstunden waren eine Selbstverständlichkeit und Fleiss und Pünktlichkeit nicht anerkannt. Es ist eben leichter die unmotivierten Zuspätkommer zu tadeln, als die Leute mit Geschäftsinteresse auch mal zu loben.
Doch bei meiner jetzigen Arbeit ist es endlich anders. Natürlich sind da Probleme. Aber ich habe endlich auch mal einen Chef, der danke sagt. Und sogar der Geschäftsführer selbst ist voll des Lobes für mich! Ein neues und unheimlich gutes Gefühl!

... Was da noch war in diesem Sommer? Hihi, geht euch gar nichts an! Alles will ich euch ja auch nicht verraten.